FAQs

  • Blütenessenzen enthalten keine chemischen Pflanzenstoffe und haben daher eine rein energetische Wirkung. Sie können für emotionale Themen eingesetzt werden und bieten Unterstützung bei der persönlichen Entwicklung. Am bekanntesten sind die Blütenessenzen des englischen Arztes Dr. Bach, die in Apotheken erhältlich sind. Beispielsweise kann die Mischung aus mehreren Blütenessenzen von Dr. Bach, die RESCUE® Tropfen, helfen, emotionale Stabilität wieder zu erlangen und Panikattacken abzumildern.

    Blütenessenzen können aus heimischen Heilpflanzen leicht selbst hergestellt werden.

    Es gibt mittlerweile viele andere Hersteller von unzähligen Blütenessenzen, deren Qualität nicht immer vertrauenswürdig und bisweilen sehr esoterisch erscheint. Bei professionellen Herstellern, wie beispielsweise der Flower Essence Society in den USA, gibt es Qualitätskontrollen und ein weltweit organisiertes Netzwerk zum Erforschen des verlässlichen Einsatzgebiets einer Blütenessenz.

  • Eine Kräuterformel kann sehr einfach oder äußerst komplex sein. Die einfache Variante ist beispielsweise eine Teemischung, die auf eine bestimmte Beschwerde wie Halsschmerzen abgestimmt ist. Die komplexe Variante beinhaltet verschiedene Heilkräuter-Tinkturen in unterschiedlicher Dosierung, die auf das gesamte System eines speziellen Menschen abgestimmt sind und sogenannte “Bioenhancer” beinhalten, welche die Bioverfügbarkeit der chemischen Pflanzenstoffe erhöhen. Zwischen einer einfachen und einer komplexen Kräuterformel liegen Welten.

    Auch die Traditionelle Chinesische Medizin verwendet einfache und komplexe Kräuterformeln, welche allerdings auf dem Welt- und Menschenbild der TCM basieren.

  • Eine Pflanze hat primäre und sekundäre Inhaltstoffe. Die primären Inhaltstoffe sichern das Überleben der Pflanze. Dazu gehören beispielsweise Stärke und Zucker. Die sekundären Inhaltstoffe haben eine bestimmte Funktion für die Pflanze, schützen beispielsweise vor schädlicher UV-Strahlung oder wehren Fressfeinde ab. Meistens sind es die sekundären Inhaltstoffe, die auf den Menschen eine heilsame Wirkung haben können. Die chemischen Stoffe der Pflanze können in Alkohol gelöst und konserviert werden (Tinktur). Eingenommen wirken sie auf das chemische System des menschlichen Körpers ein und entfalten ihre Wirkung. Hinweise darauf, welche Stoffe welche Wirkung haben, geben das Erfahrungswissen der traditionellen Volksheilkunde und moderne wissenschaftliche Studien.

    Viele moderne Medikamente haben noch heute einen pflanzlichen Wirkstoff-Ursprung (oder bilden diesen künstlich nach), wie beispielsweise das milde Schmerzmittel Aspirin (aus Weide und Mädesüß), das starke Schmerzmittel Morphin (aus Schlafmohn), das Herzmedikament Digitalis (aus Fingerhut), etc.

    In der Industrie wird oftmals ein besonders vielversprechender Wirkstoff aus einer Pflanze isoliert und als Phytopharmaka verkauft. Diese pflanzlichen Medikamente sind hochkonzentriert und enthalten nicht mehr das ursprüngliche Wirkstoffgemisch der Pflanze. Dadurch können Nebenwirkungen auftreten, die bei Verwendung der ganzen Pflanze kaum vorkommen.

  • Das ist die Lehre von der Verwendung von Heilpflanzen aus aller Welt zur ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge. Sie unterscheidet sich von der Phytotherapie, da sie mit selbstgemachten Tinkturen in Apothekerqualität arbeitet und nicht mit industriell hergestellten Phytopharmaka. Sie unterscheidet sich von der traditionellen Heilkräuterkunde, Volksheilkunde und Kräuterpädagogik, da sie Heilpflanzen aus aller Welt beinhaltet und nicht nur die Kräuter einer bestimmten Region. Sie hebt sich von der Arbeit eines Naturheilpraktikers ab, da sie sich ausschließlich mit der Anwendung von Heilpflanzen beschäftigt und diese auch selbst zu Pflanzenmedizin verarbeitet, während der Naturheilpraktiker Phytopharmaka einsetzt oder sich ganz auf andere Behandlungsmethoden spezialisiert.

    Die Medizinische Kräuterkunde ist nicht ausschließlich für den Eigenbedarf und fußt auf einer mehrjährigen, komplexen Ausbildung. Sie beinhaltet die Lehre einer umfangreichen Heilpflanzen-Therapeutik, in der verschiedene Krankheitsbilder, pflanzliche Behandlungsmethoden und wissenschaftliche Studien besprochen werden. Sie beinhaltet die Kunst, eine Kräuterformel aus verschiedenen Heilpflanzen-Tinkturen auf die Bedürfnisse eines Menschen maßzuschneidern.

    Die Medizinische Kräuterkunde wird in den USA als eine Form der modernen Alternativen Medizin gelehrt und in Kräuterkliniken legal praktiziert. Der Ursprung der Medizinischen Kräuterkunde liegt um 1800 bei der Botanischen Medizin von Samuel Thomson, den Physiomedikalisten und Eklektikern, die bis ca. 1920 offiziell als Mediziner anerkannt waren.